Die Moltkebrücke ist eine Auto- und Fußgängerbrücke mit tragender Stahlkonstruktion auf Steinpfeilern und führt im Berliner Bezirk Mitte über die Spree, die hier zu Moabit gehört.
Die mit rotem Sandstein verblendete Brücke verbindet die über sie verlaufende Willy-Brandt-Straße (bis Januar 1998: Moltkestraße) mit der Straße Alt-Moabit und damit das Regierungs- und Parlamentsviertel im Spreebogen im Ortsteil Tiergarten mit dem Moabiter Werder und dem Hauptbahnhof im Ortsteil Moabit. Unmittelbar an das südwestliche Brückenende schließt das Gelände des Bundeskanzleramtes an.
Die mit reichem Bild- und Skulpturenschmuck versehene Brücke ist benannt nach Helmuth von Moltke, dem Chef des Preußischen Generalstabes von 1857 bis 1888. Sie wurde 1886–1891 unter der künstlerischen Leitung von Otto Stahn errichtet. Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Bauwerk wurde 1947 wieder in Betrieb genommen und von 1983 bis 1986 umfassend restauriert und modernisiert.
Die Moltkebrücke steht unter Denkmalschutz.
Eine weitere Moltkebrücke befindet sich im Berliner Ortsteil Lichterfelde.